Die Demonstrationen in Mainz und Wiesbaden waren ein großer Erfolg u.E. auch durch die große Repräsentanz des BUND. Besonders beeindruckend waren die Reden von Hubert Weiger und Uli Mohr. Natürlich hat den  Aktivisten in Bürgerenergie und Klimaschutz deren massive Forderung nach Energie in Bürgerhand besonders gefallen, fühlen sie sich doch in ihrer Arbeit bestätigt.

 

Mit drei im Westewald tätigen Bürgerenergiegenossenschaften versuchen wir z.Zt mit der VG Hachenburg einen kleinen Bürgerwindpark zu bauen. Hierzu benötigen wir etwa 5 Mio € Eigenkapital,  so dass sich noch viele von euch beteiligen können. Da  meines Wissens im Land z.Zt. keine vergleichbare Möglichkeit besteht, schlage ich euch vor, dass man der Demonstration für Windenergie jetzt praktische Taten folgen lässt. Mit schon 500€ kann man stolzer Mitbesitzer eines Windrades werden. Also meldet euch bitte alle zunächst bei mir, ich werde dann über den weiteren Fortgang, das Projekt und die beteiligten Energiegenossenschaften informieren.

Gebt diese Info auch an andere  BUNDler und sonstige Interessierte weiter. 

Energieprojekt für Bürger nimmt Fahrt auf

 

Windkraft Ortsgemeinden und VG schließen Pachtverträge für das Gebiet Oberholz ab Von unserer Redakteurin Nadja Hoffmann-Heidrich

 

■ Hachenburg. Sämtliche vorbereitende Maßnahmen für ein interkommunal getragenes Bürgerenergieprojekt im Bereich Oberholz wurden jetzt auf den Weg gebracht. Nachdem die Verbandsgemeinde Hachenburg zahlreiche Flächen aufgrund eines zu erwartenden hohen Konfliktpotenzials aus der Flächennutzungsplanung ausgeschlossen hat, konzentrieren sich die Planung zum Bau einiger weniger Windräder nun auf das genannte Gebiet zwischen Alpenrod, Lochum, Gehlert und Steinebach. Alle vier Ortsgemeinderäte haben einstimmige Absichtserklärungen gefasst, zur Vermarktung des angestrebten Windparks eine kommunale Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) gründen zu wollen.

 

Es ist zu erwarten, dass der VG-Rat auch einem Beitritt der Verbandsgemeinde zur AöR zustimmen wird, schließlich sollen die Verbandsgemeindewerke die Betriebsführung der Anstalt übernehmen. Vor diesem Hintergrund haben die VG sowie die beteiligten Ortsgemeinden schon entsprechende Pachtvorverträge mit den heimischen Bürgerenergiegesellschaften Alternative Energie Kroppacher Schweiz GmbH & Co.KG (AEKS), Maxwäll-Energie Genossenschaft eG und der Wäller Energie eG geschlossen. Diese Gesellschaften sollen eine Beteiligung der Bürger aus der Region an den geplanten Windrädern garantieren. Nach Auskunft der Ersten VG-Beigeordneten Gabriele Greis gibt es bereits eine Vielzahl von Bürgern, die sich finanziell bei dem Projekt einbringen möchten (als Einstieg sind Anteile ab 500 Euro geplant). Sobald konkrete Aussagen zur Realisierbarkeit des Windparks getroffen werden können, werde man gemeinsam mit allen Projektpartnern vor Ort Infoveranstaltungen durchführen, so Greis weiter.

 

Die Unternehmen, die gemeinsam die Arbeitsgemeinschaft Oberholz bilden, haben ihrerseits auf der Basis vorliegender Untersuchungen einen Gutachter damit beauftragt, über Frühjahr, Sommer und Herbst insbesondere die örtliche Vogelwelt und die Fledermäuse zu beobachten, heißt es in einer Mitteilung der Verbandsgemeinde. Es sei selbstverständlich, dass bei diesem Vorhaben die Belange des Natur- und Artenschutzes beachtet würden, erklärte AEKS-Geschäftsführer Karl-Heinz Groß bei der Unterzeichnung der Pachtverträge.

 

In seiner Juni-Sitzung wird der VG-Rat sich erneut mit dem Flächennutzungsplan beschäftigen, der sich zurzeit noch in der Offenlage befindet. Wenn der Plan entsprechend beschlossen wird, könnten dann konkrete Bauanträge gestellt werden.

 

RZ vom 09.03.2015, Seite 28 – Westerwald

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